Beeskow. Er ist ein Urgestein bei der heutigen Raiffeisen-Volksbank Oder-Spree: Seit 1980 ist er im Bankenwesen tätig, seit 2006 trägt Michael Grahlow im Vorstand zusammen mit der Vor-standsvorsitzenden Ramona Roggan Verantwortung für das genossenschaftliche Geldinstitut.
Gesundheitliche Gründe zwingen Grahlow, seinen Posten Ende März 2025 aufzugeben. Am Mittwoch präsentierte der Aufsichtsratsvorsitzende Ronald Lehmann den Beschäftigten der Bank den Nachfolger: André Steffen Schmitz, der zuletzt für die Volks-und Raiffeisenbank Uckermark-Randow im Vorstand wirkte.
Der Vater dreier Kinder wohnt derzeit noch in Prenzlau, hat aber bereits eine Wohnung in Beeskow. Seit 33 Jahren ist der gebürtige Rudolstädter im genossenschaftlichen Bankwesen tätig. „Ich stehe für den Erhalt kleiner, feiner, gesunder Genossenschaftsbanken“, sagte er. Der 52-Jährige sprach sich zudem für die Eigenständigkeit dieser kleinen Geldinstitute aus.
Bis zum Ausscheiden Grahlows werden er, Ramona Roggan und André Steffen Schmitz im Team arbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Michael Grahlow bedankte sich sichtlich gerührt vor den Mitarbeitern sowie Mitgliedern des Aufsichtsrates: „Wir haben das Schiff Bank durch unterschiedli-che Krisen gesteuert.“
Acht Standorte in Oder-Spree
Neben dem Haupthaus in Beeskow betreibt die Raiffeisen-Volksbank Oder-Spree sieben Standorte in Frankfurt, Storkow, Eisenhüttenstadt, Bad Saarow, Müllrose und Neuzelle sowie eine SB-Filiale in Lindenberg. Die Bank hat nach eigenen Angaben etwa 16.000 Kunden, die rund 454 Millionen Euro angelegt haben.
Aktuell wird die Raiffeisen-Volksbank Oder-Spree von 1.460 Genossenschaftsmitgliedern ge-tragen. 2023 stieg die Bilanzsumme um gut 1,5 Millionen auf 325 Millionen Euro. 2023 wurden an die Mitglieder etwa 76.000 Euro an Dividende ausgezahlt.
Marcel Gäding
