Bad Saarow (rb) Das Thema war trocken, aber spannend: Mit den Auswirkungen der lockeren Geldpolitik auf die Finanz- und Realwirtschaft konfrontierte am Freitagabend (16. Oktober 2015) die Raiffeisen-Volksbank Oder-Spree eG geladene Gäste im "Theater am See". Als Expertin hatte sie dazu die promovierte Volkswirtin und Fernsehkommentatorin Susanne Schmidt, Tochter des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt, eingeladen.
In ihrem Vortrag beschrieb sie den Weg der Finanzkrise, die Furcht vor Deflation und Inflation bis hin zum groß angelegten Gelddrucken. Banken hätten ihr Risikobewusstsein verdrängt und es brauche nur noch eines Anstoßes, um das System zum Zusammenbrechen zu bringen. Die ultralockere Geldpolitik sei nicht mehr zu rechtfertigen, sagte die Wirtschaftsjournalistin. "Es ist höchste Zeit, ins normale Fahrwasser zu steuern, die Zinsen peu á peu zu erhöhen und zu beginnen, das gedruckte Geld wieder einzufangen."